Mit einem unglaublich riskanten Abschlag über mehr als 311 Meter und das Wasser hinweg feuerte er seinen Ball so gut auf das Fairway der 18. Bahn, dass er anschließend nur noch gut 86 Meter bis zur Fahne hatte. Der Annäherungsschlag gelang ebenfalls vortrefflich: Die kleine, weiße Kugel blieb knapp einen Meter vom Stock entfernt liegen. So entschied Johnson das Play-off-Duell gegen Jordan Spieth (beide USA) letztendlich mit einem Birdie für sich. Nach der Finalrunde lagen beide mit −13/267 schlaggleich. Dabei wechselte die Führung auf den letzten 18 Löchern mehrfach hin und her und Johnson musste auch immer wieder auf sein Glück vertrauen, um gerade in der Schlussphase mit seinem Landsmann mithalten zu können, der lange Zeit eher wieder der sicherer Sieger aussah. Doch während Spieth auch am ersten Extraloch auf seine bis dahin erfolgreich praktizierte Platzstrategie setzte, verblüffte Johnson mit einer hohen Risikovariante: alles oder nichts! Und der Plan ging auf. DJ feierte seinen 16. Karrieretitel und Nummer 4 der laufenden Saison. Rang 3 teilten sich Jhonattan Vegas aus Venezuela und der Spanier Jon Rahm (beide −9/271).